Welche Schneidemaschine ist die richtige?
Hauchdünne Carpaccio-Scheiben, durch die man die Zeitung lesen kann, perfekt geschnittener Emmentaler, gleichmäßig aufgeschnittenes, frisch gebackenes Brot – eine elektrische Schneidemaschine, auch Allesschneider genannt, ist der Traum vieler Köchinnen, Köche und Gourmets. Die Auswahl an Modellen reicht vom Sonderangebot beim Discounter bis zum Gerät für Profi-Ansprüche. Damit Sie das passende Gerät für Ihre Ansprüche finden, gilt es jedoch einiges zu beachten.
Welches Messer hat das Gerät?
Je nachdem, welche Lebensmittel Sie besonders oft schneiden wollen, sollten Sie sich für ein entsprechendes Messer entscheiden. Besonders beliebt bei Hobbyköchen sind Wellenschliffmesser aus rostfreiem Edelstahl, die als Standardmesser in vielen Allesschneidern eingebaut sind. Sie sind universell einsetzbar, denn sie schneiden nicht nur Aufschnitt, Käse, Obst und Gemüse, sondern auch Brot mit harter Kruste. Doch Vorsicht: Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Besonders bei Billiggeräten kommen oft minderwertige Edelstahllegierungen zum Einsatz, die schnell stumpf werden oder gar zu rosten beginnen.
Gezahnte Messer sind hingegen prädestiniert für Backwaren jeder Art. Vom weichem Toastbrot bis zum kernigen Bauernleib schneiden sie alles bestens ab. Auch Aufschnitt, Käse, Obst und Gemüse schneiden Sie mühelos – allerdings nicht hauchdünn, sondern in etwas dickere Scheiben.
Liebhaber von Carpaccio und hauchdünn geschnittenen Schinkenspezialitäten sollten darauf achten, dass ihr Schneidegerät auch über ein glattes Messer verfügt. Denn nur damit lassen sich feinste Scheiben schneiden, ohne dass die Fleischfasern auseinandergerissen werden. Für hartes, knuspriges Brot ist dieses Messer allerdings nicht geeignet.
Manche Hersteller bieten auch Messer aus besonderen Materialien oder mit besonderer Beschichtung an. Titanbeschichtungen sorgen beispielsweise durch ihre Härte für eine besonders lang anhaltende Schärfe. Elektrolytisch polierte Edelstahlmesser verfügen über eine extrem glatte Oberfläche und ebenmäßige Schneidkante. Die Schnitte sind damit sehr präzise, und durch die feine Oberfläche geht auch die Reinigung sehr leicht. Messer mit Antihaftbeschichtung sollen das Anhaften des Schneidgutes vermeiden, da die Beschichtung jedoch sehr empfindlich ist, dürfen damit keine harten Lebensmittel geschnitten werden. Eine weitere Möglichkeit, das Anhaften der Lebensmittel am Messer zu vermeiden, ist der sogenannte Hohlschliff, bei dem das Schneidgut nur kurzen Kontakt mit dem Messer hat. Solche Messer haben Profi-Qualität.Einige Hersteller liefern zum Gerät auch verschiedene Messer. Das ist praktisch, sofern sich die Messer einfach und gefahrlos auswechseln lassen.
Komfortable und sichere Handhabung
Wie sicher und komfortabel sich eine Schneidemaschine handhaben lässt, sollten Sie ausprobieren. Denn wie leicht sich der Knopf für die Schnittstärkeeinstellung drehen und der Schlitten schieben lässt, das müssen Sie selbst spüren. Dabei können Sie auch einschätzen, ob beim Einschalten die Finger gut geschützt sind. Auch eine Sicherung gegen versehentliches Einschalten und eine Kindersicherung sind sinnvoll. Bei Geräten mit Dauerbetrieb sollten die Finger besonders gut geschützt sein. Was das Zubehör angeht, sind ein Restehalter und ein Tablett für das Schnittgut Pflicht. Ihr IQ-Fachhändler kann Sie hierzu nicht nur umfassend beraten, er lässt Sie die unterschiedliche Modelle auch gerne ausprobieren.
Reinigung
Brotkrümel, Wurst- und Käsereste, Feuchtigkeit – eine regelmäßige Reinigung der Schneidemaschine ist nicht nur für den Erhalt der Funktion, sondern auch aus hygienischen Gründen unabdingbar. Geräte mit unzugänglichen Ritzen oder solche, die sich nur schwer zerlegen lassen, sind daher nicht zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass die Reinigung in der Bedienungsanleitung gut und möglichst auch mit Bildern erklärt ist. Ihr IQ-Fachhändler kennt die unterschiedlichen Modelle genau und kann Ihnen daher sagen und zeigen, welche Geräte besonders leicht zu reinigen sind.
Geräusch
Die Geräuschentwicklung von Allesschneidern wird gerne unterschätzt. Manche Motoren sind schnell überfordert und lassen dies auch deutlich hören. Damit es zu Hause keine böse Überraschung gibt, sollten Sie Ihr Wunschgerät vor dem Kauf unbedingt einmal live gehört haben. Am besten bei Ihrem IQ-Fachhändler.
Standgerät, Klappgerät oder Einbaugerät?
Je größer der Durchmesser des Messers, desto größere Brote oder Schinkenstücke lassen sich mit einem Schneidegerät aufschneiden. Deshalb sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ein sinnvolles Schneidegerät auch entsprechend Platz in der Küche benötigt. Neben den klassischen Standgeräten gibt es daher auch Klappmodelle, die sich zusammenklappen und platzsparend verstauen lassen. Da manche Geräte durch den Klappmechanismus an Standfestigkeit und Stabilität einbüßen, sollten Sie Ihr Wunschgerät unbedingt in natura begutachten – beispielsweise im nächstgelegenen IQ-Fachgeschäft. Eine besonders elegante, aber etwas teurere Lösung sind klappbare Einbaugeräte, die sich meist in einer der oberen Schubladen unter der Arbeitsplatte verbergen. Sie sind nach einigen wenigen Handgriffen einsatzbereit. Die deutschen Hersteller Graef und Ritter bieten hier technisch ausgereifte und sehr solide Modelle, die Ihnen Ihr IQ-Fachhändler auf Wunsch fix und fertig in eine Ihrer Küchenschubladen einbaut.