Bodenpflege

Schluss mit Staub und Flusen: Der perfekte Staubsauger für Ihren Haushalt.

Ein lesenswerter Artikel aus dem Jahr 2016

Nicht nur Allergiker fühlen sich in einer staubigen Wohnung unwohl – deshalb gehört ein Staubsauger zur Standardausstattung in jedem Haushalt. Worauf Sie bei der Auswahl Ihres häuslichen Staubbekämpfungsexperten achten sollten, erfahren Sie hier.

Boden- oder Handstaubsauger?

Der rollende Bodenstaubsauger hat sich heute dank seiner Vielseitigkeit auf breiter Front durchgesetzt und den in früheren Jahrzehnten dominierenden Handstaubsauger vom ersten Platz verdrängt. Mit der flexiblen Schlauchdüse kommt man besser in Ecken und unter Möbel, außerdem ist das Staub-Fassungsvermögen der Bodengeräte meist größer. Trotzdem werden die klassischen Handgeräte noch von vielen geschätzt – vor allem für ihre Handlichkeit und ihr geringeres Gewicht, was sich zum Beispiel beim Einsatz auf Treppen bewährt. Für Technologiefans gibt es sogar noch eine dritte Variante, den autonom arbeitenden Saugroboter. Aufgrund der geringeren Saugleistung kann dieser einen klassischen Bodenstaubsauger zwar nicht ersetzen, jedoch für eine gewisse Grundsauberkeit im Haushalt sorgen.

Auch den klassischen Handstaubsauger gibt es in zeitgemäßem Design.

Mit oder ohne Beutel?

Staubsauger werden heute mit zwei unterschiedlichen Funktionsprinzipien angeboten: Entweder wird der eingesaugte Staub von einem luftdurchlässigen Stoffbeutel aufgefangen (Staubbeutelprinzip) oder mittels Fliehkraft in einer Saugbox abgeschieden (Zyklonprinzip). Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, wobei sich rund 70 Prozent der staubsaugenden Bevölkerung für die klassische Beutelvariante entscheidet.Staubsaugerbeutel sind relativ teuer (1 bis 2 Euro pro Stück) und die Packung ist oft genau dann leer, wenn man einen Ersatzbeutel braucht. Da erscheint ein Gerät mit integrierter Staubbox auf den ersten Blick attraktiver: Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Ersatzbeutel, denn die Box wird einfach ausgeleert, wenn sie voll ist. Auch vom Design sehen Zyklongeräte oft weniger verstaubt aus.Die Kehrseite des Zyklons: Beim Entleeren der Staubbox wird ein Teil des eingesaugten Staubs wieder in die Freiheit entlassen – dieses Risiko besteht bei dem als Einheit entsorgten Staubbeutel nicht. Damit sich kein Schmutz im Gerät festsetzt, müssen die Boxen zudem hin und wieder mit Wasser ausgespült werden. Außerdem sind Geräte mit Box im Schnitt etwas lauter und auch teurer als Beutelgeräte.Gute Geräte gibt es allerdings in beiden Ausführungen. Welches System das richtige für Sie ist, kommt daher auf Ihre persönliche Präferenz an. Tipp: Gehen Sie doch einmal in Ihrem IQ-Fachgeschäft vorbei und lassen Sie sich Geräte mit Box und mit Beutel im Vergleich vorführen. Dann können Sie auch gleich selbst ausprobieren, wie komfortabel das Entleeren für Sie ist.

Mit oder ohne Kabel?

Neben der Staubentleerung kann auch die Stromversorgung die Freude am Saugen beeinträchtigen. Wer kennt das nicht: Erst bleibt das Kabel am Sofa hängen, dann bringt es die Bodenvase zu Fall, und am Ende klemmt auch noch die Aufrollautomatik. Mit kabellosen Akkugeräten kann all das nicht passieren: Sie schränken die Bewegungsfreiheit beim Saugen in keiner Weise ein und werden nach Gebrauch einfach wieder in ihre Ladestation gestellt, um für den nächsten Saugeinsatz aufgeladen zur Verfügung zu stehen.Nachteilig ist allerdings die begrenzte Leistung und Laufzeit der Akkugeräte, sodass sie für stark verschmutzte Teppiche und größere Hausputzaktionen weniger geeignet sind. Aber für den schnellen Einsatz, etwa um ein paar vom Tisch gefallene Krümel oder Tierhaare vom Sofa zu entfernen, sind sie durchaus praktisch und werden deshalb auch oft als „Zweitsauger“ angeschafft. Bei manchen Geräten kann man die Saugeinheit auch vom Griff lösen, sodass ein kompakter Handsauger für die Reinigung von Schubladen, Polstern oder Autositzen zur Verfügung steht.Tipp: Damit Ihr Gerät nicht auf halber Strecke schlapp macht, sollten Sie bei der Auswahl auf die Laufzeit bis zur nächsten Aufladung achten. Hier gibt es je nach Modell große Unterschiede: Manche schaffen mit einer Akkuladung gerade mal 20, andere über 50 Quadratmeter. Ihr IQ-Fachhändler gibt Ihnen gern den richtigen Tipp!Wenn Sie länger Freude an Ihrem Akkustaubsauger haben wollen, sollten Sie zudem darauf achten, dass er mit einem modernen Lithium-Ionen-Akku ausgestattet ist. Dieser hält in der Regel mehrere Jahre durch und verliert über die Zeit nur wenig an Kapazität. Außerdem sollten Sie Modelle bevorzugen, bei denen Sie den Akku selbst wechseln können, denn mit einem Ersatzakku können Sie sowohl den Aktionsradius als auch die Lebensdauer Ihres Geräts verdoppeln.

Akku-Staubsauger eignen sich vor allem für den schnellen Einsatz zwischendurch.

Wie viele Watt müssen es sein?

Bei kabelgebundenen Staubsaugern warben die Hersteller früher gern mit hohen Leistungen, um die Saugpotenz ihrer Geräte herauszustellen. Tatsächlich sagt die Motorleistung aber wenig darüber aus, wie effektiv ein Staubsauger arbeitet – entscheidend hierfür ist vielmehr die Gestaltung der Düse, der Aufbau der Luftwege und die Dichtigkeit des Geräts. Mittlerweile hat die Europäische Union mit ihrer Ökodesign-Richtlinie den leeren Watt-Werbeversprechen einen Riegel vorgeschoben: Aktuelle Geräte dürfen noch maximal 1.600 Watt verbrauchen, ab 2017 sogar nur noch 900 Watt. Tests bestätigen, dass auch mit Geräten mit weniger als 1.000 Watt keinerlei Abstriche bei der Saugqualität gemacht werden müssen. Positiver Nebeneffekt: Die stromsparenden Motoren sind oft auch leiser.

Welche Ausstattung ist sinnvoll?

Ob Sie an Ihrem neuen Staubsauger langfristig Freude haben, hängt nicht nur von dessen zuverlässiger Funktion ab, sondern auch von kleinen Extras, die Ihnen die Bedienung erleichtern. Bei Bodenstaubsaugern gehört dazu ein höhenverstellbares Teleskop-Saugrohr, das sich an die Körpergröße des Bedieners anpassen lässt. Nützlich ist außerdem eine Abstellhilfe, auch Parksystem genannt: Am Gehäuse der Bodeneinheit ist eine Vorrichtung angebracht, in die Sie das Saugrohr vertikal einrasten können, sodass während einer Saugpause niemand darüber stolpert. Manche Geräte schalten sich in Parkposition sogar selbsttätig ab, sodass Sie sich nicht erst nach dem Schalter bücken müssen.Auch beim Bedienkonzept bieten einige Bodenstaubsauger mehr Komfort als andere. Standard sind Fußtaster zum Ein-/Ausschalten und zum Aufwickeln des Kabels sowie ein Drehregler zur Vorwahl der Saugleistung. Manche Geräte haben Plus- und Minus-Fußtasten anstelle des Drehreglers, sodass sich auch die Saugleistung ohne Bücken regulieren lässt. Premium-Modelle bieten eine Handsteuerung am Griff: Damit können Sie die Saugkraft komfortabel per Funk regulieren und mit geradem Rücken Ihrer Saugtätigkeit nachgehen.

Bodenstaubsauger in Parkstellung

Auch beim Lieferumfang und Zubehör gibt es eine große Bandbreite, von spartanisch bis luxuriös. Vor allem hochwertige Geräte werden zusammen mit diversen Extradüsen für Hartböden, Polstermöbel etc. ausgeliefert. Wenn Sie sich für ein Gerät mit Beutelsystem entschieden haben, gehören selbstverständlich auch einige Ersatz-Staubbeutel sowie Ersatz-Partikelfilter zum Lieferumfang. Weitere Spezialdüsen und -bürsten sowie Saugrohrverlängerungen sind oft separat erhältlich. Für Hunde- und Katzenliebhaber kann z.B. eine Bodendüse mit rotierender Elektrobürste hilfreich sein, mit der sich Tierhaare sehr effektiv entfernen lassen. Die Tiefenreinigung von Teppichen und Teppichböden mit der Elektrobürste kann auch für Allergiker von Vorteil sein.

Für jede Anwendung gibt es die passende Staubsaugerdüse.

Noch ein Tipp zum Schluss: Achten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Staubsaugers nicht nur auf die richtige Ausstattung, sondern auch auf solide Verarbeitung; ein Saugrohr aus Metall statt aus Kunststoff ist hier schon ein gutes Indiz. Einen guten Eindruck von Ihrem neuen Staubsauger können Sie sich bei ihrem IQ-Fachhändler verschaffen. Er berät Sie umfassend und und zeigt ihnen, auf welche Details es bei der Staubsaugerwahl sonst noch ankommt.

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