Empfangstechnik

Schluss mit dem Kabelsalat

Ein lesenswerter Artikel aus dem Jahr 2020

Der Satellitenempfang bietet viele Vorteile: Dazu gehört zum einem die beinahe unerschöpfliche Vielfalt an Programmen, die auch die Grenzen von Ländern und Kontinenten überschreitet. Zum anderen ist das Satellitenfernsehen konkurrenzlos günstig, da nach der Installation keine Gebühren für die Durchleitung der Programme anfallen. Einer der wesentlichen Nachteile war bisher die aufwendige Verkabelung. Aber damit räumen die SAT-Spezialisten von Televes gerade konsequent auf – mit der neuen Multischalter-Serie dCSS Nevoswitch.

Um zu verstehen, was die dCSS-Serie leistet, lohnt sich ein kurzer Blick zurück auf eine „klassische“ SAT-Installation. Stellen wir uns vor, ein Mehrfamilienhaus mit 16 Wohnungen soll für das Fernsehen über Satellit vorbereitet werden – mit einer Antenne auf dem Dach und mit 2 Anschlüssen je Wohnung, damit man bei Bedarf auch einen zweiten Fernseher oder ein Gerät mit Twin-Tuner anschließen kann, mit dem man gleichzeitig eine Sendung aufzeichnen und eine andere ansehen kann.

Um dieses Beispielprojekt umzusetzen, benötigt man in jedem Fall die Satellitenantenne mit Empfangseinheit auf dem Dach und einen sogenannten Multischalter, also einen Verteiler, der das Fernsehsignal an jeden der 32 geplanten Anschlüsse weiterleitet. Die „klassische“ Satellitenverkabelung arbeitet nach dem Prinzip „ein Anschluss – ein Kabel“. Für das Beispielhaus bedeutet das, dass insgesamt 32 Kabel verlegt werden müssen, die jeweils einen Ausgang des Multischalters mit einem Wohnungsanschluss verbinden. Rechnet man pro Anschluss mit 25 Metern Kabel, wie es die Elektriker tun, kommen insgesamt 800 Meter Kabel zusammen, die alle beim Multischalter zusammenlaufen – ein Kabelbündel, das man kaum mit zwei Händen umfassen kann.

Die dCSS-NevoSwitch-Multischalter von Televes gibt es in 2 Varianten: mit 2 Ausgängen für maximal 32 Teilnehmer und mit 4 Ausgängen für bis zu 64 Teilnehmer

Die dCSS-Multischalter von Televes funktionieren ganz anders: Sie setzen auf die Einkabel-Technik nach den Standards SCR I (EN50494) und SCR II (EN50607) und unterstützen zusätzlich den dynamischen Modus nach EN506 + D1607. Das heißt, dass an einen Ausgang des Multischalters bis zu 16 Anschlüsse in den einzelnen Wohnungen angeschlossen werden können. Das Prinzip heißt entsprechend „16 Anschlüsse – ein Kabel“. Das Antennenkabel wird dazu durchgeschleift, also einfach von einem Anschluss zum nächsten und von einer Wohnung in die darunterliegende verlängert. Dadurch benötigt man für alle 32 Anschlüsse nur 2 Kabel, und die müssen auch nur so lang sein wie vom dCSS-Multischalter bis zum am weitesten entfernten Anschluss. Die Installation wird durch die innovative Verteiltechnik nicht nur wesentlich einfacher und günstiger, sie erfordert auch wesentlich weniger Eingriffe in die Bausubstanz, da kaum Platz für die Kabel benötigt wird.

Aber auch sonst erleichtert die dCSS-Multischalterserie den Einbau: Die Stromversorgung ist über ein Netzteil, die SAT-Eingänge oder die Receiver der Nutzer möglich, sodass für die Installation der Multischalter nicht zwingend eine Steckdose in der Nähe sein muss.

Sie möchten auch Ihr Haus SAT-tauglich machen und sind auf der Suche nach einer intelligenten Empfangslösung, die sich schnell und einfach installieren lässt? Dann sollten Sie sich von ihrem IQ-Fachhändler beraten lassen. Er kennt sich nicht nur mit den Multischaltern von Televes bestens aus, sondern ist Experte in allen Fragen rund um den Fernsehempfang aus dem All.

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